Potsdam
Holländisches Flair mitten in Potsdam
Ja, Sie haben ganz richtig gelesen!
Eines der vielen Highlights der brandenburgischen Landeshauptstadt ist das holländische Viertel, inmitten der wunderschönen Altstadt gelegen.
Ab 1734 entstanden schmucke zweistöckige Ziegelhäuser in vier Karrees für holländische Einwanderer, die aus ihrer Heimat besondere Kenntnisse besaßen, auf dem sandigen märkischen Boden Häuser auf Pfählen (Huizen op palen) zu bauen.
Der Soldatenkönig und Vater Friedrichs des Großen wollte erreichen, dass sich die Holländer in Potsdam wohlfühlten und dauerhaft ansiedeln. Auf diese Weise würden die Häuser ein heimisches Gefühl vermitteln und Heimweh erträglicher machen, so hoffte man...
Heutzutage ist das holländische Viertel bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt.
In vielen kleinen Geschäften und vielfältigen Lokalen gibt es alles, was das Herz begehrt. Es macht Freude und ist kurzweilig, dort zu bummeln und schöne Dinge zu erstehen.
In jedem Frühjahr findet das Tulpenfest statt, zu dem Besucher von überall her in die Stadt strömen.
Es gibt Tulpen und Frühblüher in allen Farben zu erstehen, auch Delfter Porzellan und Kacheln, sowie die beliebten Klompen. Natürlich gibt es auch Spezialitäten für verwöhnte Gaumen und es weht einem der Duft frischer Poffertjes in die Nase.
Am südlichen Rand des Viertels, dem Bassinplatz, liegt die katholische St. Peter und Paul Kirche. Ihr schlanker Campanile ist eines der Wahrzeichen Potsdams. Gleich um die Ecke, direkt am Nauener Tor, kann man im beliebten Café Heider einkehren und es sich gut gehen lassen.
Kuchen, Torten und Speisen sind wärmstens zu empfehlen.
Auch das Marmorpalais im Neuen Garten und das sogenannte Etablissement (Gebäude für das Dienstpersonal) wurden im holländischen Stil errichtet.
Ein Aufenthalt im bezaubernden "kleinen Holland von Potsdam" wird unvergesslich.
©Elfie Haupt