Potsdam
Der Neue Garten
Ein Spaziergang durch Potsdams Neuen Garten ist zu jeder Jahreszeit ein unvergessliches Erlebnis. Hält der Herbst Einzug mit seiner kühleren aber durchaus angenehmen Witterung mit unvergleichlichem Licht und seinen warmen bunten Farben, mag man überhaupt nicht mehr nach Hause gehen.
Für all die Schönheiten, von denen man umgeben ist, sollte man Zeit und Muße mitbringen, um in vollen Zügen zu genießen…
Gern nehme ich den südlichen Eingang an der Gotischen Bibliothek, diesem bezaubernden turmartigen Pavillon, den einst König Friedrich Wilhelm II. von Baumeister Langhans erbauen ließ.
Der Blick auf den Heiligen See bringt einen zum Träumen und es ist nicht verwunderlich, wenn man in dieser herrlichen Umgebung die Zeit vergisst. Das Holländische Etablissement und die Orangerie sollte man sich nicht entgehen lassen, bevor man sich vom Marmorpalais vollends verzaubern lässt.
Eine Innenbesichtigung dieses Kleinods ist wärmstens zu empfehlen.
Alle Gartenanlagen sind wunderbar gepflegt und der Jahreszeit entsprechend bepflanzt. Der Neue Garten ist ein Gartenkunstwerk von Weltrang und auf den Rasenflächen blühen seltene geschützte Pflanzen. Leider nehmen nicht alle Parkbesucher Rücksicht auf die empfindsame Natur...
Die verschiedenen Bauten im Neuen Garten erwecken romantische Gefühle und Gedanken. Eine der von Lenné gewollten Sichtachsen lässt einen bis hinüber zur Pfaueninsel schauen. Das Rote Haus kuschelt sich in seine Bucht und nach kleinem Anstieg über den Kaninchenberg erreicht man das Grüne Haus.
Dieses außergewöhnlich schöne Paradies mitten in Potsdam gehört zum Weltkulturerbe und wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) liebevoll gepflegt und erhalten.
© Elfie Haupt