Potsdam
Blick vom Neuen Garten hinüber zur Nikolaikirche
Potsdam, meine Liebe !
Schon in Kindertagen interessierte ich mich für die brandenburgische Landeshauptstadt mit ihrem reichen historischen Vermächtnis. Ich träumte davon, das Schloss "Sanssouci" und seinen berühmten Park besuchen zu dürfen. Doch bis dahin sollte noch viel Zeit vergehen.
Kurz nach der Wende im Jahr 1989, auf dem Weg zu meiner Freundin nach Berlin, fuhr ich zum ersten Mal in meinem Leben durch die Stadt meiner Träume und war fasziniert.
Inzwischen war ich viele Male dort, denn Potsdam übt eine immer größer werdende Anziehungskraft auf mich aus.
Im Mai des Jahres 2007 fuhr ich allein mit dem Bus 638 von Spandau nach Potsdam.
Am Rathaus stieg ich aus, überquerte die Friedrich-Ebert-Straße und lief die Behlertstraße hinunter in Richtung Neuer Garten.
Die Gotische Bibliothek, den Heiligen See und das Marmorpalais wollte ich für mich ganz allein entdecken und genießen. Schon kurz darauf war ich am Ziel, betrat den Neuen Garten und war wie verzaubert!
Es war Liebe auf den ersten Blick!
Schon bei den Recherchen zu meinem Buch "Soldat Willi Haupt" durfte ich erfahren, dass es durchaus Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man mit dem Verstand nicht erklären kann.
Ein sonderbares Gefühl erfasste mich und wurde stärker mit jedem Schritt und je tiefer ich in den Neuen Garten kam. Wehmut vermischte sich mit Freude, es war wie ein Wiedererkennen und das Gefühl, schon einmal an diesem Ort gewesen zu sein.
Nicht nur weltbekannte Schlösser wie Sanssouci, Neues Palais, Cecilienhof oder Babelsberg ziehen mich in ihren Bann, sondern auch das etwas abseits liegende, bescheidenere, aber nicht weniger bezaubernde Schloss Lindstedt.
Viele Potsdamer Kostbarkeiten könnte ich aufzählen, wie das holländische Viertel, die St. Peter und Paul Kirche mit ihrem schlanken Campanile, die wundervolle Nikolaikirche, um nur einige zu nennen.
Das gärtnerische Kleinod Freundschaftsinsel, inmitten der Alten und Neuen Fahrt verlockt immer wieder zu einem Besuch und erinnert an den großen Staudenzüchter und Garten-Philosophen Karl Foerster, dessen privaten Garten man draußen in Bornim bewundern kann.
Potsdam ist im Osten und Süden von der seenartigen Havel umgeben und es wird oft von "Brandenburgs Venedig" geschwärmt.
Wie es sich anfühlt, einmal vom Turm der St. Nikolaikirche den Blick über die Stadt schweifen zu lassen, sollte man selbst erlebt haben, um zu verstehen was ich meine.
"Mein" Potsdam inspiriert mich zu einer Geschichte, die gern erzählt werden möchte.
Warten wir ab, wann es soweit ist...
Meine auf den weiteren Potsdam-Seiten gezeigten Bildergalerien möchte ich der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten widmen, die sich liebevoll um den Erhalt der Kulturdenkmäler kümmert.
©Elfie Haupt