Potsdam
Der Zauber von Sanssouci
Schon während der Schulzeit, als ich ein Referat über Preußenkönig Friedrich den Großen halten sollte, wurde mein Interesse an seinem Leben und Wirken erweckt.
Herrlichste Farbaufnahmen von Schloss Sanssouci in meinem "Seydlitz" für den Schulunterricht taten ihr Übriges. Bis zu meinem ersten Besuch Potsdams sollten allerdings noch viele Jahre vergehen...
Kann man die Schönheit und den besonderen Zauber des weltberühmten Schlosses mit seinen unvergleichlichen Weinbergterrassen überhaupt mit Worten zum Ausdruck bringen?
Wer kennt nicht die Abbildungen von Sanssouci mit den sechs sanft geschwungenen Treppenaufgängen inmitten des Weinberges! Die majestätisch anmutende Kuppel über dem Marmorsaal in der Mitte des Schlosses wirkt wie eine Königskrone.
Friedrich der Große war ein Schöngeist, er komponierte, musizierte und philosophierte. So hatte er die Skizzen und Pläne für sein Refugium auf dem Weinberg mitsamt Gartenanlagen eigenhändig gezeichnet.
Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff ließ des Königs Visionen in der Zeit von 1745 - 1748 Wirklichkeit werden.
Die glücklichsten Momente seines Lebens verbrachte der Preußenkönig in seinem geliebten Sanssouci.
In diesem ebenso prächtigen wie naturnahen Paradies wollte er "ohne Sorge" sein, genoss die Spaziergänge mit seinen Hunden durch die wundervollen Gartenanlagen.
Zu seinen Gästen zählte der bekannte französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire.
Das nach ihm benannte Zimmer im Schloss wurde vom König besonders edel ausgestattet.
Friedrich liebte sein Schloss so sehr, dass er nach seinem Tod in der Erde von Sanssouci seine ewige Ruhe in einem bescheidenen Grab neben seinen Lieblingshunden finden wollte.
Es ist tröstlich, dass der König nicht weiß, dass sein Herzenswunsch erst im Jahre 1991 erfüllt werden konnte...
Friedrich der Große hinterließ der Nachwelt mit seinem Lustschloss ein großes Erbe und Vermächtnis.
Der Zauber, der von Sanssouci in alle Welt ausgeht, wird niemals vergehen...
©Elfie Haupt